Gymnasium Ohmoor                   Multimedia-Projekt "Naturschutz für das Ohmoor"                       C.-J. Bautsch 07/2000

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Bei einem Besuch im "Amt Stadt als Lebensraum" in Norderstedt wurden uns die Probleme des Verfahrens zum Naturschutz des Ohmoores erläutert. Vielfältige Interessen zwischen Anwohnern, Poltitikern und  Eigentümern der Fläche müssen abgewogen werden, soll die förmliche Erklärung zum Naturschutzgebiet gelingen.

Den vielen Expertisen zu diesem Gebiet wollten wir im Schulunterricht nicht noch weitere hinzufügen, sondern vielmehr aus eigener Anschauung argumentieren. Wertvoll waren für uns dabei die Kartengrundlagen mit den Nivellierwerten aus dem Ohmoor sowie einigen hydrologischen Skizzen.

Wir danken an dieser Stelle den Mitarbeitern des Norderstedter Amtes, Frau von Eschwege und Herrn Karl-Heinz Deventer für die Zeit, die sie sich für uns genommen haben sowie für das zur Verfügung gestellte Material.

 

Gründe, die nach unseren Untersuchungen gegen einen besonderen Naturschutz sprechen könnten:

Gründe, die nach unseren Beobachtungen für einen weitergehenden Naturschutz sprechen:

  1. das Gelände ist insgesamt klein und von vielfachen, belastenden Nutzungen umgeben.
  2. Das Moor trocknet zum Sommer hin extrem aus.
  3. Der Boden (Torf) befindet sich im Stadium der Zersetzung.
  4. Die Lärmemissionen vom angrenzenden Flughafen stören sehr.
  5. Das Moor verkusselt so sehr, dass nur noch ein kleiner Teil der Fläche als naturnah bezeichnet werden kann.
  1. Im Bereich der Agglomeration Hamburg ist das Ohmoor ein Kleinod.
  2. In der näheren Umgebung Niendorfs gibt es keine vergleichbare, naturnahe Fläche.
  3. Das Refugium  wird von vielen Erholungssuchenden als ein die Sinne reizende Naturfläche angesehen.
  4. Für die angespannte Wasserhaushaltssituation Hamburgs ist jede Fläche, die die Grundwasservorkommen wieder auffüllt, wichtig.
  5. Das Ohmoor ist für den näheren Umkreis das einzige Rückzugsgebiete der Natur, in der zumindestens Teilflächen nicht von Menschen gestört werden.
  6. Das Ohmoor weist wertvolle Pflanzenbestände mit bedrohten Arten auf.

Ein Fazit:

Auf unserer Exkursion am 18.5. waren wir spontan von der Schönheit dieser (Rest-) Naturflächen beeindruckt. Der Anblick der Wasserflächen mit blühendem Wollgras erinnert an Landschaften, die heute nur noch weit nördlicher, in Skandinavien zu findenden sind und uns die eiszeitliche Vergangenheit der Region verdeutlichen. Wir wollen uns dafür stark machen, diese Fläche für unsere Schule, unseren Stadtteil  und die weitere Umgebung zu erhalten und in seiner Struktur zu verbessern. Sie trägt dazu bei,   Schülerinnen und Schülern ein positives Verhältnis zu Natur und Umwelt zu vermitteln.

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