Die Entwicklung
von komplex-
chemischen "Runge"
- Bildern
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3. Speicherung als AVI -File
Es entsteht ein extremer Zeitraffer-Effekt,
da bei 30 Frames pro Sekunde die Bildentwicklung beim Abspielen des Videos
auf 1/2 Sekunde zusammenschrumpft. Mit einem Media-Player-Programm von
Windows 3.x oder Windows 9x kann das Ganze aber auch mit Einzelframes abgespielt
werden, sodaß jede Phase der Bildentwicklung beobachtbar wird. Damit
die Datenmengen nicht zu groß werden (schon 20 Frames erzeugen bei
240 mal 180 Pixel Auflösung einen ca. einen Megabyte großes
AVI-File), haben wir die Datenmenge mit der mitgelieferten Software der
Fa. Ulead auf ca. 50 Kilobyte, also auf 1/20stel komprimiert.
4. Scannen des Ergebnisses
Das entwickelte Bild wurde auf einem Scanner
MFS 600CX (Scanner der Schule) mit 150 dpi in Farbe kopiert und als TIF
- File gespeichert. Für den farbigen Ausdruck auf Tintentrahldruckern
ist diese Auflösung völlig ausreichend.
5. Bearbeitung des gescannten Bildes
Das Bild wurde durch Saturations-, Helligkeits-
und Farbtoneinstellung zunächst so genau wie möglich dem Original
angepasst. Grundsätzlich erscheint es brillanter als das Original
und durch die Vergrößerung am Bildschrim noch detailreicher.
Es ergibt sich ein ästhetischer Anreiz die Resultate in dieser Weise
zu betrachten.
Die Graphik-Software (Paintshop-Pro 5.0) erlaubt
es einzelne Stoffe auf dem Bild mit der "Zauberstab"-Funktion zu selektieren,
wenn die Toleranz nach Helligkeit oder Farbe entsprechend eingestellt wird.
Einige so selektierte Stoffe (besonders das Hatchettsbraun, das Beliner
Blau oder das Manganchromat) haben wir zur Hervorhebung mit einem nach
rechts unten weisenden, grauen Schatten versehen. Auf die gleiche Weise
wurde der teilweise durch Fe-II zu Fe-III - Luftoxidation unansehnliche
Filterpapierrand außerhalb des eigentlichen Bildes selektiert und
am Bildschirm herausgeschnitten.
6. Abspeichern des gescannten Bildes
Um die volle Struktur-Differenziertung zu
erhalten, aber eine aktzeptabel kleine Bildgrösse zu erhalten haben
wir die Bilder zunächst auf 256 Farben reduziert. Eine Farbe der Umgebung
des Bildes wurde transparent gesetzt und das Ergebnis dann als GIF - File
gespeichert (ca. 80 Kilobyte). Für das Internet haben wir jedoch unter
Verzicht auf etwas Detailschärfe lieber JPG - Files unter 16 Millionen
Farben erzeugt, die noch einmal deutlich kleiner und damit Internet - "akzeptabler"
sind ( ca. 12 bis 30 Kilobyte).
7. Erstellen von Animated GIFs
Die Video-Digitalisier-Software erlaubt es,
die Frames als eine Sequenz von GIF-Files abzuspeichern. Mit einem GIF-Animationsprogramm
können diese dann zu einem animiertem Bild zusammengfaßt werden,
wie es im LOGO oben deutlich wird.
8. Auswertung
Die Teilnehmer bekamen die Daten, also den
Video-File und das GIF- Bild auf Diskette zur Verfügung. Durch Vergleichsexperimente
in Reagenzgläsern, durch geeignete Literatur (s.o.: "Bilder, die sich
selber malen") und den vorangegengenen Kurs "Komplexchemie" sollten Sie
die Ergebnisse chemisch / physikalisch deuten. Die Protokolle wurden von
einigen Teilnehmern für das Internet als HTML-Dateien zur Verfügung
gestellt.