Gymnasium Ohmoor                                      Versuchsprotokoll: Flammfärbung                                                                             Klasse 9c, Januar 2005

Durchführung: Wenig Metallsalz (ca. 1/2cm) wird in ein Reagenzglas gegeben. Dazu kommt etwa 1cm hoch dest. Wasser. Die Mischung wird vorsichtig (Siedeverzug!) bis zur Trockne eingedampft. Beim Zischen der letzten, verdampfenden Wasserreste wird das RG an die Ansaugöffnung eines Bunsenbrenners gehalten. Die Färbung hält bis zu 10 Sekunden an. Durch Abkühlung und vorsichtige (!) Zugabe weniger Tropfen Wassers kann das Verfahren beliebig wiederholt werden. 
Metallchlorid: Lithium Calcium Natrium Barium Cäsium
Beobachtung:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Deutung:

 

 

Metallatome geraten in die über 1000 Grad Celsius heiße Brennerflamme. Die Energiezufuhr regt Außenelektronen an, sich weiter vom Kern zu entfernen und in höhere Orbitale zu wechseln. Beim Abkühlen fallen sie unter Aussendung sichtbaren Lichts wieder in ihre stabilen Bahnen zurück.  Es gibt unterschiedlichste Möglichkeiten des Wechsels bei den Elementen. Unser Auge sieht nur die Summe der ausgesendeten Farben. Trotzdem lässt sich hier eine Energiezunahme der Abstrahlung nach rechts zum violett-blauen Cäsium ableiten. Die genauere Zusammensetzung der Farben kann nur in einem Spektroskop beobachtet werden.

Ergebnis:

Elektronen können keine beliebigen Energiesprünge durchführen. Die Farben zeigen, dass nur ganz bestimmte Stufen realisiert werden. Solche Beobachtungen führten zur Entwicklung des Bohr - Atommodells. Danach umkreisen die Elektronen in Schalen organisiert den Atomkern.

© C.-J.Bautsch 28. 2. 2007